
J’Accuse…! Ich klage an…! Die Affäre Dreyfus und die Macht antisemitischer Propaganda
Ausstellung
Eine Ausstellung der Moses Mendelssohn Stiftung im Max-Samuel-Haus Rostock
Mit dem Ausruf „J’Accuse …!“ - „Ich klage an …!“ begann einer der berühmtesten Offenen Briefe innerhalb der europäischen Geschichte. Verfasst am 13. Januar 1898 von dem französischen Intellektuellen Émile Zola und an den französischen Präsidenten gerichtet, läuteten diese Zeilen eine Wende in der „Affäre Dreyfus“ ein.
Vier Jahre zuvor war der jüdische Hauptmann Alfred Dreyfus zu Unrecht des Landesverrats angeklagt und zu lebenslänglicher Verbannung auf die Teufelsinsel verurteilt worden. Der wahre Spion war wenige Tage zuvor freigesprochen worden, da der Generalstab, die Militärjustiz sowie die konservative Presse Beweise gefälscht und wissentlich Lügen verbreitet hatten.
Die Dreyfus-Affäre ist bis heute ein Synonym für politischen Radikalismus und antisemitische Propaganda. Die Ausstellung der Moses Mendelssohn Stiftung zeichnet anhand von historischen Dokumenten den Verlauf der Affäre nach. Zusätzlich wird ein Blick in die zeitgenössische mecklenburgische Presse geworfen: Wie wird die Affäre Dreyfus im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin dargestellt?
Ausstellungseröffnung am 5. Juni um 18 Uhr mit der Kuratorin Dr. Elke-Vera Kotowski
5. Juni – 29. August 2025
Di – Fr 10 – 16 Uhr und nach Vereinbarung
4 € Eintritt (Kinder sowie AStA-Kulturticket- und Warnowpass-Inhaber frei)
Ausstellungsführungen (auch nach Vereinbarung): am 17.06. / 03.07. / 24.07. / 14.08. jeweils um 17 Uhr je 7 € Eintritt (Kinder sowie AStA-Kulturticket- und Warnowpass-Inhaber frei)
Max-Samuel-Haus
Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock
Schillerplatz 10
18055 Rostock
Tel.: 0381 - 492 32 09
E-Mail: info@max-samuel-haus.de
Max-Samuel-Haus • Juden in Rostock