Verleihung der Moses Mendelssohn Medaille an Prof. Dr. Joseph A. Kruse
Mendelssohn Medaille
Der Literaturwissenschaftler und langjährige Leiter des Düsseldorfer Heinrich-Heine-Instituts, Prof. Dr. Joseph A. Kruse, erhielt die Moses Mendelssohn Medaille 2024
Die Moses Mendelssohn Medaille wird an Persönlichkeiten verliehen, die „sich im Sinne und in der Tradition des Denkens des bedeutenden jüdischen Aufklärers für Toleranz und Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit engagieren“.
Am 19. September 2024 erhielt Prof. Dr. Joseph A. Kruse diese Auszeichnung im Rahmen eines Festaktes, den die Stadt Wernigerode und die Moses Mendelssohn Stiftung zum 200. Jahrestag von Heines Brockenbesteigung ausrichteten, in Verbindung mit der Ausstellungseröffnung „Heine im Harz. Entdeckungen am Rande einer legendären Fußreise“.
Verliehen wurde die Medaille in Gegenwart des Stellvertreters des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann, und des Wernigeröder Oberbürgermeisters Tobias Kascha durch den Vorstandsvorsitzenden der Moses Mendelssohn Stiftung, Prof. Dr. Julius H. Schoeps, selbst Nachfahre Mendelssohns und seit fast einem halben Jahrhundert ein Weggefährte von Prof. Dr. Joseph A. Kruse.
Prof. Dr. Kruse erhalte die Auszeichnung, „da er sich seit Jahrzehnten in ganz besonderer Weise um die deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte und in besonderem Maße um das kulturelle Erbe Heinrich Heines verdient gemacht“ habe. Es werde somit eine Person geehrt, „die sich nicht nur als Literaturwissenschaftler, sondern auch als Leiter einer kulturellen Einrichtung wie dem Heinrich-Heine-Institut einen Namen weit über Düsseldorf hinaus gemacht“ habe, so Professor Schoeps.
Der Preisträger, der zu seinem großen Bedauern nicht persönlich anwesend sein konnte, ließ es sich dennoch nicht nehmen, seinen Dank und seine Freude über die Auszeichnung per Videobotschaft zu übermitteln - in der der Bezug zu Heine, aber auch zu Moses Mendelssohn natürlich nicht fehlen durfte.